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1. Februar2025

Johann Veit Döll (01.02.1750 – 15.10.1835) Festvortrag zum 275. Geburtstag

Am 1. Februar 1750 wurde Johann Veit Döll in Suhl geboren. Er erlernte den Beruf des Büchsenschäfters und kehrte nach einem Gesellenjahr in Wien 1773 wieder nach Suhl zurück, wo er bis zu seinem Tod 1835 lebte.

Döll, Johann Veit: Janus, 1812

Angelernt von seinem Bruder, brachte er sich selbst das Gravurhandwerk und später, mit Unterstützung seines Dresdner Onkels, das Steinschneidehandwerk bei. Mithilfe seiner Großmutter konnte er auch Musikunterricht nehmen. Mit diesen wenigen Voraussetzungen, zudem ohne höhere Schul- oder gar Universitätsbildung, wurde Johann Veit Döll zu einem der bedeutendsten Medailleure und Steinschneider Deutschlands und war mehr als 50 Jahre lang als Organist an der Kreuz- und später an der Hauptkirche St. Marien tätig. 1778 wurde er zum kurfürstlich-sächsischen und 1815 zum königlich-preußischen Hofgraveur ernannt.

Seit 2006 vergeben die Stadt Suhl und die Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst (DGMK) gemeinsam alle zwei Jahre den Deutschen Medailleurpreis „Johann Veit Döll“, der inzwischen zu einem wichtigen Kunstpreis in Deutschland geworden ist. Stefan Kötz, Kurator für das Münzkabinett des LWL-Museums für Kunst und Kultur / Westfälisches Landesmuseum in Münster und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst, beschäftigt sich seit einiger Zeit intensiv mit dem Leben und Werk Johann Veit Dölls. Er wird den Festvortrag aus Anlass des 275. Geburtstages des großen Suhler Sohnes halten.

Zum Festvortrag „Johann Veit Döll - ‚Charakterköpfe‘ auf Papier und in Metall“ aus Anlass des 275. Geburtstages von Johann Veit Döll laden wir Sie, Ihre Verwandten, Bekannten und Freunde recht herzlich für Samstag, den 1. Februar 2025, 15 Uhr in das Suhler Haus der Geschichte ein.

Oberbürgermeister André Knapp

Andrea Walther (Stadtarchiv)

Jens Ziegenhahn (Waffenmuseum)

Stefan Kötz (DGMK)

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Johann Veit Döll (01.02.1750 – 15.10.1835) Festvortrag zum 275. Geburtstag

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