Deutsche Gesellschaft für
Medaillenkunst e.V.

Prof. Maximilian Dasio

der Heilige Georg mit Heiligenschein und Lanze zu Pferde nach rechts, als Sieger im Kampf mit dem Drachen unterhalb des Pferdebauches; unten signiert: D.

IN TEMPESTATE SECVRITAS (im Unwetter furchtlos). ein Schiff im Sturm mit geblähten Segeln auf hoher See; im Heck ein mit ausgebreiteten Armen zum Himmel flehender Seemann; links im Buk der friedlich schlafende Christus, der von einem neben ihm stehenden Mann geweckt wird.

ohne Jahr [1906]

Silber

38.09 mm

I. S. Weber und Dasio, M., „Maximilian Dasio : 1865 - 1954 ; Münchner Maler, Medailleur und Ministerialrat ; Ausstellung vom 9. Oktober bis 1. Dezember 1985 in der Neuen Pinakothek München]“. München, 1985. (Katalog-Nr. 152; S. 105)
Kabinett
Ausstellung

Bei dieser Medaille handelt es sich vermutlich um ein religiöses Amulett, das in Gefahr und Unwägbarkeiten Glück bringen und vor Schaden schützen soll. Die Darstellung der Rückseite bezieht sich auf eine Begebenheit aus dem Leben Christi aus dem Evangelium nach Markus (Markus 4,37):
"Und es erhob sich ein großer Windwirbel und warf Wellen in das Schiff, also daß das Schiff voll ward. Und er war hinten auf dem Schiff und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts darnach, daß wir verderben? Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig und verstumme! Und der Wind legte sich, und es ward eine große Stille. Und er sprach zu ihnen: Wie seid ihr so furchtsam? Wie, daß ihr keinen Glauben habt?"

(DGMK-17598) Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)