„Hans-Arp-Gedenkmedaille“


Drucken
Medailleur/in
Roland Rother

Vorderseite
amorphe, raumgreifende Formen, durchbrochen, in den drei Grundfarben teilweise farbig gefasst.
Rückseite
Strahlensatz; links unten signiert: ROT 86.

Datierung
1986

Material
Bronze
Durchmesser
92 mm

Literatur
W. Steguweit und Bannicke, E., „Die Medaille und Gedenkmünze des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Die Kunstmedaille in Deutschland ; Bd. 14“. Münzkabinett, Staatl. Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz [u.a.], Berlin, 2000. (S. 252f.)
Kabinett
Ausstellung

Bemerkung
Im Holzsockel befindet sich ein eingerolltes, bedrucktes Flies mit folgendem Textinhalt:

hans arp

Opus 0
Ich bin der große Derdiedas

Ich bin der große Derdiedas
Das rigorose Regiment
Der Ozonstengel prima Qua.
Der anonyme Einprozent.

Das P.P.Tit. und auch die Po
Posaune ohne Mund und Loch
Das große Herkulesgeschirr
Der linke Fuß vom rechten Koch.

Ich bin der lange Lebenslang
Der zwölfte Sinn im Eierstock
Der insgesamte Augustin
Im lichten Cellulosenrock.

Pyramidenrock, 1924, S. 6

Staatlicher Kunsthandel der DDR

Titel: „Hans-Arp-Gedenkmedaille“
Autor: Roland Rother
Auflage: 1/20
Hersteller: Kunstgießerei
Ulrich Wackernagel, Pegau

„Der deutsch-französische Künstler Hans Arp (1886-1966) ist gleichermaßen Maler, Bildhauer wie Dichter. Als Mitbegründer der Dada-Bewegung, die sich im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts sowohl gegen den Krieg als auch gegen gesellschaftliche und ästhetische Normen auflehnt, kommt ihm aus kunsthistorischer Sicht besondere Bedeutung zu.
Sein Oeuvre geht jedoch über diese - zeitlich auf einige Jahre begrenzte - spielerisch-provokative Kunstrichtung hinaus, denn Arp setzt sich intensiv mit vielen avantgardistischen Strömungen seiner Epoche auseinander. Heute gilt er als Hauptvertreter einer organisch-abstrakten Formensprache, die sich an Wandel und Wachstum der Natur orientiert. Die Metamorphose wird dabei zur bestimmenden Idee seiner Kunst. Zu seinen immer wiederkehrenden Motiven gehören Nabel und Torso. Zunächst entstehen Reliefs, Collagen und Zeichnungen, ab 1930 vermehrt vollplastische Arbeiten.“ [Quelle: www.arpmuseum.org 19.04.2013]



Nachricht senden


CAPTCHA Image
Neue Aufgabe laden
Bitte lösen sie die math. Aufgabe
in der linken Grafik
Ergebnis:
© 2011 - 2024 Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V.